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Monthly Archives: Juni 2011

Emanzipation – eine neue Zeitschrift für sozialistische Theorie und Praxis

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts erschüttern mehrere schwere Krisen gleichzeitig die Menschheit: Die neue große Weltwirtschaftkrise schreit zu ihrer Überwindung nach mehr Wachstum, die gleichzeitig stattfindenden Umweltkatastrophen fordern eine globale Entschleunigung, Nahrungsmittelkrisen und Hunger provozieren bevölkerungspolitische Debatten und den Anbau genmanipulierter Lebensmittel, während Kleinbauern um ihre Existenz und Unabhängigkeit von den Konzernen kämpfen. Der reiche…

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Zu dieser Ausgabe

Die Klimakrise, die wieder stärker ins Bewusstsein dringende Endlichkeit vieler natürlicher Ressourcen und paradoxerweise auch die anhaltende Wachstumsschwäche des Kapitalismus in Europa und Nordamerika haben zu einer Renaissance der Kritik des Wirtschaftswachstums beigetragen. Nachhaltiges Wachstum, Wachstumskritik, Nullwachstum und Wachstumsrücknahme wurden Stichwörter für Schwerpunktthemen mehrere Zeitschriften. Die Positionen der Wachstumskritik sind breit gefächert und heterogen. Reaktionäre…

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“Wer von der Akkumulation des Kapitals nicht reden will, soll zum Wachstum schweigen”

Die kapitalistische Produktion braucht zwingend die Akkumulation von Kapital. Doch die Endlichkeit der Natur setzt diesem Akkumulationsprozess Schranken. Außerdem stecken die kapitalistischen Kernländern in einer Wachstumsschwäche. Zugleich stellt sich die Frage, wie wichtige unerfüllte individuelle und gesellschaftliche Bedürfnisse befriedigt werden können. Elmar Altvater und Christian Zeller erörtern einige Schlüsselprobleme der Kapitalismus- und Wachstumskritik (...)

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Décroissance – Anatomie einer Bewegung

Jean-Marie Harribey Es gibt kaum soziale und ökologische Bewegungen oder ihnen nahestehende Theoretiker, die den globalen Charakter der gegenwärtigen Krise bestreiten. Allerdings unterscheiden sich die Vorschläge zur Bewältigung der Krise stark voneinander. Einige bekennen sich noch zur Vorstellung der nachhaltigen Entwicklung, obwohl sie die produktivistische Flucht nach vorne ablehnen. Andere lehnen dieses Konzept in seiner…

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Die Grenzen des Fortschritts und die Erneuerung der progressiven Bewegungen

Nach langen Anstrengungen übernahmen in der Mehrzahl lateinamerikanischer Länder verschiedene Gruppierungen, die sich selbst als progressiv oder links verstehen, die Regierungsgeschäfte. Gegen Ende der ersten Dekade des neuen Jahrtausends wurde ein Maximum von acht Staaten von progressiven Regierungen geführt, die unterschiedlichen Rhythmen und Schwerpunktsetzungen folgten. Die regierende Linke musste sich bestehenden Dringlichkeiten und Herausforderungen in…

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«Neo-matriarchale Alternativen» und ihre Kritik

Ökofeministische Ansätze erheben den Anspruch, jenseits von Naturzerstörung, von sozialen Ungleichheiten und Ungleichgewichten, jenseits von Gewalt und Krieg, jenseits von kapitalistischen Krisen und sozialer Ungerechtigkeit Alternativen anzubieten, welche Universum, äußere Natur und Menschen – ausgehend von der Kraft der Frauen – harmonisieren. Aktuell sollen diese Ansprüche mit einer «neuen Patriarchatskritik» und «neo-matriarchalen» Alternativen1 zum «Aufbruch…

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Energie und Umbau der Produktion

Die Sackgasse ist tief, die Lage gefährlich, der Horizont scheint verdunkelt… Doch lassen sich, lässt man Profitzwänge außen vor, auch die Umrisse eines vernünftigen Auswegs skizzieren, wenn man vier gleichzeitige Bewegungen miteinander kombiniert: Erstens die Befriedigung der realen gesellschaftlichen Bedürfnisse; zweitens die Reduktion der globalen materiellen Produktion durch Senkung der Arbeitszeit und Abschaffung der Produktion…

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Zum Begriff der Arbeit aus feministischer Perspektive

“Arbeit ist eine Beschäftigung, für die man Geld bekommt, und hat man keine Arbeit, so hat man auch kein Geld.” Dies ist keineswegs «nur»die verkürzte Sichtweise einer neunjährigen Schülerin, die das 1986 bei einem Wettbewerb der IG Metall zum Thema Arbeit schrieb. Die großen Gesellschaftstheorien, die sich mit Arbeit befassen, ignorieren die Leistung der Frauen…

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Wächst das Rettende auch?

Die tiefe und keineswegs ausgestande­ne Krise der kapitalistischen Finanz- und Realwirtschaft hat auch zu einer De­batte über die Zukunft und Perspektiven des Systems geführt. Dabei gibt es auf bür­gerlicher Seite einmal Autoren, die einzig im (kapitalistischen) Wachstum die Mög­lichkeit und Chance sehen, «den Wohl­stand zu halten und die ökologischen Pro­bleme zu meistern». Auf der anderen…

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