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Die deutschen Gewerkschaften und der Erste Weltkrieg

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Der Erste Weltkrieg war ein gigantischer Massenmord. Noch nie zuvor waren so viele Menschen in so kurzer Zeit und unter Einsatz neuester Technologien umgebracht worden. Anfangs in geschlossenen Formationen, mit Fahne und Offizieren voran, stürmten die Soldaten aufeinander los, um im dichten Feuer von Maschinengewehren und Artillerie abgeschlachtet zu werden. Die höchsten Opferzahlen verzeichneten die Armeen zu Beginn des Kriegs. Die französische Armee verlor am 22. August 1914 in den Ardennen an einem Tag rund 27000 Soldaten. Gleiches galt für die Deutschen und mehr noch
für die russischen Soldaten.
Als der Bewegungskrieg an der Westfront in einem Stellungskrieg erstarrte, kamen die neuesten Waffentechniken erstmals voll zum Einsatz: Giftgas, Flammenwerfer, modernste Mörser, Panzer, Flugzeuge und Luftschiffe. Auf den Meeren versenkten U-Boote hunderte Schiffe und töteten viele Zivilisten. Auch hinter der Front starben viele Menschen an Hunger. Der Erste Weltkrieg wurde als totaler Krieg geführt und am Ende durch die materielle Übermacht der Westalliierten entschieden.1
Vom Massenmord zu sprechen heißt, Täter zu benennen. Die Mörder waren nicht die Soldaten, sondern die Generäle und Kommandeure, die völlig kalt und menschenfeindlich die Befehle für Sturmangriffe gaben, bei denen lediglich ein Geländegewinn von einigen hundert Metern einkalkuliert wurde. Bei Arras in Nordfrankreich starben für einen Geländegewinn der britischen Truppen von 15 Kilometern in zwei Wochen 250000 Soldaten. Die Schlachten an der Somme und bei Verdun waren bewusst als Abnutzungsschlachten geplant. Diese Mordbefehle kamen genau von den deutschen Militärs, die später der Arbeiterbewegung, der Sozialdemokratie und der demokratisch gewählten Regierung der Weimarer Republik die Schuld an der Niederlage mit der sog. «Dolchstoßlegende» gaben (…)

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