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Von der unternehmerischen Stadt zum Recht auf Stadt

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Seit Anfang der 1980er Jahre lässt sich an vielen Orten ein mittlerweile hegemonial gewordener Wandel städtischer Politik beobachten, der in der kritischen Stadtforschung als neoliberal oder unternehmerisch beschrieben wird. Im Kern wird damit ein Prozess benannt, wonach Städte versuchen, mit immer ausgefeilteren Instrumenten global agierendes Kapital, einkommensstarke Haushalte und Konsumenten im interkommunalen Wettbewerb anzuziehen. Obwohl es sich hierbei um einen widersprüchlichen Prozess handelt, der soziale und räumliche Polarisierungstendenzen verschärft, erfreut sich die unternehmerische Stadt gegenwärtig fast im gesamten parteipolitischen Spektrum eines sehr hohen Maßes an aktiver Zustimmung (Harvey 1989; Heeg/Rosol 2007; Heinz 2008; Künkel/Mayer 2011; Peck/Tickell 2002; Schipper 2013a).
An diese Debatten anknüpfend möchte ich im folgenden mit dem Begriff der unternehmerischen Stadt etwas konkreter eine spezifische Rationalität städtischen Regierens bestimmen, die als doppelte Einschreibung ökonomischen Denkens in die Stadtregierung umrissen werden kann. Erstens erscheint die Stadt ihrem Wesen nach als Wettbewerbseinheit in einem globalen Raum der Konkurrenz. Um in einem solchen Raum bestehen zu können, werden tendenziell sämtliche Politikbereiche dem übergreifenden Ziel der standortpolitischen Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit untergeordnet. Da die unternehmerische Stadt im Sinne dieser Logik niemals wettbewerbsfähig genug sein und folglich die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit niemals zu einem Ende kommen kann, wird die standortpolitische Ausrichtung städtischen Regierens zu einer allumfassenden und unendlichen Daueraufgabe (…)

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